Motoneuronerkrankung
Unter "Motoneuronerkrankung" versteht man eine Erkrankung der Nervenzellen des zentralen Nervensystems. Betroffen sind jene Zellen des Rückenmarks, die für die Fähigkeit zur Bewegung des Körpers zuständig sind. Die Rückbildung der Nerven hat eine Verkümmerung der Muskeln zur Folge.
Zusammengefasst werden unter dem Sammelbegriff "Motoneuronerkrankung" Leiden wie beispielsweise rückenmarksbedingter Muskelschwund (spinale muskuläre Atrophien), progressive Lähmungen der Hirnnerven, amyotrophe Lateralsklerose (ALS) sowie primäre Nervendegeneration.
Im Rahmen einer "Schwere Krankheiten-Versicherung" kann man sich privat gegen die finanziellen Folgen einer chronischen Motoneuronerkrankung absichern. Zu beachten ist jedoch, dass einige Versicherungsanbieter nur dann eine Leistung erbringen, wenn bestimmte Vorbedingungen erfüllt sind, etwa ein dauerhafter Verlust neurologischer Funktionen über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg durch einen Facharzt prognostiziert werden kann, so dass in dieser Zeit mit einer Beeinträchtigung von Armen, Beinen oder Händen zu rechnen ist.